Nach 3 Jahren Pause konnte am 25.03.2023 wieder ein Frauenfrühstück in der Pfarrscheune stattfinden.

Bewusst hatten die Organisatorinnen Beate Leichtlein und Karin Eckert vom Frauenkreis nur 50 Anmeldungen entgegengenommen. Die Tische wurden in kleine Gruppen gestellt, so war es luftiger und nicht so eng.

Nach der Begrüßung und einem Morgengebet konnte Frau sich nach Lust und Laune am gut bestückten Frühstücksbüfett bedienen. Als Referentin war Frau Eva Schürmann aus Birkenfeld eingeladen. Sie ist ja keine Unbekannte in Remlingen und wir freuen uns immer über einen Gottesdienst mit ihr. Sie schlüpfte in die Rolle der Katharina von Bora und erzählte sehr humorvoll und mit viel Empathie aus dem Leben der „Lutherin“. Die aufmerksamen Zuhörerinnen hatten viel zu lachen, aber auch nachdenkliche Momente, denn das Leben war für die „entlaufene Nonne“ alles andere als einfach. Katharina von Bora war eine geschäftstüchtige Frau: Sie verwaltete neben dem großen Haushalt mit sechs Kindern, Verwandten, Studenten und Angestellten, ein Bauerngut, betrieb ein Brauhaus und pachtete einen Elbarm für die Fischzucht. Ebenso führte sie ein Hospiz, in dem sie mit anderen Frauen Kranke pflegte. Der Haushalt im alten Augustinerkloster glich einem kleinen Unternehmen. Martin Luther nannte seine Frau manchmal "Herr Käthe", wenn er ihre Durchsetzungskraft kommentieren musste.

Katharina von Bora war die berühmteste Pfarrersfrau der Welt und ebnete den Weg auch für die Frauen von heute.

Welch ein Segen, dass es heute Pfarrerinnen gibt, die es etwas zu sagen haben und das auch dürfen.

Sie bestärkte alle Teilnehmerinnen ihre Fähigkeiten und Talente zu nutzen und sich in der Gesellschaft einzubringen.

Lang anhaltender Applaus belohnte Frau Schürmann für die gelungene Darbietung. Ein sehr gelungener Morgen ging viel zu schnell vorüber und die Gäste gingen beseelt nach Hause.

Ein großes Dankeschön sagen wir den Helferinnen, die uns vor, während und nach dem Frühstück tatkräftig unterstützt haben.

Karin Eckert, 27.03.2023

Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts. (Søren Kierkegaard)

Dieses Zitat des dänischen Philosphen passt genau zum Thema des diesjährigen Frauenfrühstücks. Am 15.02.2020 konnte das Frauenkreisteam 80 Gäste begrüßen. Nach einem ausgiebigen Frühstück vom leckeren Büfett warteten wir gespannt auf den Vortrag unserer Referentin Frau Maria Rummel aus Windelsbach. Sie ist Familienpflegerin, Referentin in der Erwachsenenbildung,  hat eine Ausbildung in Biographiearbeit und ist qualifizierte Pilgerbegleiterin.  

„Das glaubst Du nicht - Was uns prägt“. Man spürte, dass dies ein Herzensthema von Frau Rummel ist. Jeder von uns ist geprägt von seiner Herkunftsfamilie, Traditionen oder Ereignissen. Das muss nicht immer schlecht sein. Es lohnt sich einen Blick zurückzuwerfen, um die Vorfahren, aber auch sich selbst besser zu verstehen. Manches was uns belastet oder bedrückt, was wir ein Leben lang mit uns herumschleppen, sollten wir annehmen und es akzeptieren. „Das ist so gewesen…, das kann ich nicht mehr ändern……, die Umstände waren damals so…..,das gehört zu meinem Leben dazu… .In einer Autobiographie in 5 Kapiteln wurde den Zuhörern verdeutlicht, wie wichtig das Thema ist und wie man manches ändern kann.

Am Ende waren sich alle einig, dass dies ein sehr wertvoller Morgen war.

Beate Leichtlein und Karin Eckert freuten sich sehr über die positive Resonanz und bedanken sich auf diesem Weg noch einmal herzlich bei den Helferinnen, die wieder ganz spontan zur Stelle waren.